Aachener Dom

Aachener Dom war über Jahrhunderte die Krönungsstätte deutscher Könige und Kaiser. Er ist ein bedeutender Wallfahrtsort und gilt als Wahrzeichen der Stadt Aachen.

Der Aachener Dom trägt mehrere Bezeichnungen. So wird er auch bezeichnet als Hoher Dom zu Aachen, Aachener Münster oder Aachener Marienkirche. Er ist die Bischofskirche des Bistums Aachen.

Der heutige Dom besteht aus mehreren Teilbauten, deren jeweilige Entstehungszeiten die Epoche des Frühmittelalters bis hin zur Neuzeit umfassen. Das karolingische Oktogon ist das bedeutendste architektonische Beispiel für die karolingische Renaissance. Karl der Große ließ den Zentralbau und das Westwerk gegen Ende des 8. Jahrhunderts als Kern seiner Pfalzanlage errichten. Die Grundsteinlegung erfolgte um 795, die Fertigstellung um 803. Die karolingische Pfalzkirche ist umgeben von mehreren Anbauten aus späterer Zeit. Darunter befinden sich die gotische Chorhalle im Osten und der vielgestaltige Kapellenkranz.

Der über 1200 jährige Aachener Dom ist ein heterogen aufgebautes, durch viele Stilepochen beeinflusstes Bauwerk, das durch zahlreiche Überformungen, Abrisse und Anbauten gekennzeichnet ist. Die Größe des Bauwerks ist für die damalige Zeit sehr beachtlich. Länge, Breite und Höhe sind gleich. In 31 m Höhe krönt eine Kuppel, ein Klostergewölbe, mit einer Spannweite von 14,5 m dieses karolingische Vermächtnis, das als ältestes und für lange Zeit größtes mit einer Kuppel überwölbtes Bauwerk nördlich der Alpen galt.

Die Funktion des Kirchenbaus veränderte sich im Laufe der Geschichte von der einst karolingischen Pfalzkapelle zur Bischofskirche der Gegenwart. Als Ort des Karlskultes war die Stiftskirche von 936 bis 1531 Krönungsort römisch-deutscher Könige. Seit dem 14. Jahrhundert entwickelte sich Aachen zu einem bedeutenden Wallfahrtsort mit der alle sieben Jahre stattfindenden Heiligtumsfahrt. Erst Anfang des 19. Jahrhunderts wurde der Aachener Dom, wenn auch nur kurzfristig, Kathedrale. Diese Funktion erfüllt sie seit 1930 wieder dauerhaft.

 

Seit 1978 gehört der Dom zum Weltkulturerbe.

 

 


Größere Karte anzeigen

Quelle Openstreetmap

Google Earth bietet einen interessanten Überblick von oben. Mit dem Link hier unten verlassen Sie meine Internetpräsenz: 


  Link:
Dom Aachen

 

Hinweis: der Link funktioniert nur richtig gut mit einem PC oder Notebook.
Auf dem Smartphone muss man die herunter geladene kmz-Datei suchen und
da anklicken. In beiden Fällen sollte Google Earth und der 3D-Modus aktiviert sein.

 

Geodaten: 50.77466N 6.08262E

 

Hinweise zur Anwendung der Geodaten

 

 
Blick in den Kircheninnenraum, Orgel und Marienschrein

Die Orgeln des Aachener Doms stammen von 1939, gehen jedoch auf ein älteres Instrument zurück. Die heutige Orgelanlage verfügt über 89 Register und wird mit zwei Kleinorgeln ergänzt.

 

 

 
Decke in Gestalt eines Oktogons

Das überkuppelte Oktogon ist umgeben von einem zweigeschossigen Sechzehneck. Hohe Rundbogenöffnungen verbinden Oktogon und Empore. In der Gotik erweiterte man das Sechzehneck um vier Kapellen und den Chor. Im Barock kamen noch Vorhalle und die Ungarische Kapelle hinzu.

 
Buntglasfenster im Dom, wird auch Glashaus von Aachen genannt.

Der gotische Chor, von 1355 bis 1414 erbaut, ist ein architektonisches Meisterwerk. So zählen die 25,5 m hohen Fenster zu den größten der Gotik.

 
Fußbodenmosaiken

Die Mosaiken sind ein Werk des 19. Jahrhunderts.

 

 

 
Innenraum des Doms mit dem Barbarossaleuchter

Der Barbarossaleuchter (1165-70) hat einen Durchmesser von über vier Metern. Er ist einer von nur vier romanischen Radleuchtern in Deutschland.

 

 

 

 
Der Marienschrein im Aachener Dom

Der Schrein ist ein Reliquienschrein, der um 1220 im Auftrag des Marienkapitels gestiftet und 1239 geweiht wurde. Zusammen mit dem Karlsschrein stammt das Kunstwerk aus der Übergangszeit zwischen Romanik und Gotik zu den bedeutendsten Goldschmiedearbeiten des 13. Jahrhunderts.

 

 
Thron von Karl dem Großen

Zum Thron führt eine Treppe mit sechs Stufen. Dahinter steht ein Altar. Der Thron steht auf vier massiven Steinpfeilern.  Der Durchlass unterhalb des Throns erlaubte es den Pilgern unter dem Thron hindurch zu gehen. Eine solche Torfunktion haben auch die Pfeiler unter anderen Schreinen, z. B.  Kölner Dom.

 
Übergang von der Decke zum Kirchenraum

 

 

 

 


Größere Karte anzeigen

Quelle Openstreetmap