Klassisches Weimar

Klassisches Weimar bezieht sich auf die Periode in der deutschen Geschichte zwischen 1789 und 1832, als die Stadt Weimar im heutigen Bundesland Thüringen zum kulturellen Zentrum Deutschlands wurde. In dieser Zeit erlebte Deutschland eine blühende Zeit der Kunst, Kultur und Literatur, die als Weimarer Klassik bekannt wurde.

Die Weimarer Klassik wurde durch die Ideen der Aufklärung und des Humanismus beeinflusst und war eine Reaktion auf die Barockzeit. Die bedeutendsten Vertreter dieser Epoche waren Johann Wolfgang von Goethe, Friedrich Schiller und Johann Gottfried Herder.

Goethe war einer der wichtigsten Schriftsteller der deutschen Literaturgeschichte und schrieb viele bedeutende Werke, wie zum Beispiel "Faust", "Die Leiden des jungen Werthers" und "Wilhelm Meisters Lehrjahre". Schiller war ebenfalls ein bedeutender Schriftsteller und Dramatiker, der unter anderem "Die Räuber", "Wallenstein" und "Wilhelm Tell" schrieb.

In dieser Zeit entstanden auch bedeutende Werke in der Musik, Architektur und Bildenden Kunst. Das berühmteste Beispiel für die Architektur der Weimarer Klassik ist das Schloss und der Park von Weimar, die von Herzog Carl August von Sachsen-Weimar-Eisenach in Auftrag gegeben wurden.

Die Weimarer Klassik hatte einen großen Einfluss auf die Kultur und Literatur in Deutschland und Europa. Viele der Ideen und Werke dieser Zeit werden noch heute studiert und geschätzt.

 

Zahlreiche Gebäude und Parks, die bedeutendsten Stätten der deutschen Literatur, zeugen bis heute von der Epoche der Weimarer Klassik. Im späten 18. und frühen 19. JH war Weimar das kulturelle Zentrum Europas.

Zum Welterbe gehören:

  • Goethes Wohnhaus

  • Schillers Wohnhaus

  • Herderstätten – Herderkirche

  • Weimarer Stadtschloss

  • Wittumspalais

  • Herzogin Anna Amalia Bibliothek

  • Park an der Ilm mit Römischem Haus, Goethes Gartenhaus sowie Goethes Garten am Stern

  • Schloss und Schlosspark Belvedere mit Orangerie

  • Schloss und Schlosspark Ettersburg

  • Schloss und Schlosspark Tiefurt

  • Historische Friedhof Weimar mit der Fürstengruft

Das Klassisches Weimar ist seit dem 2. Dezember 1998 ein Eintrag des UNESCO-Welterbes, der 16 verschiedene, zumeist „assoziative“ Denkmäler der Stadt Weimar umfasst, deren Wert sich aus der Verbindung von historischem Geschehen, baulicher Hülle und authentischer Ausstattung bildet.

 


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Weimar

 

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Auf dem Smartphone muss man die herunter geladene kmz-Datei suchen und
da anklicken. In beiden Fällen sollte Google Earth installiert sein.

 

Geodaten: 50.97959N  11.33170E

 

Hinweise zur Anwendung der Geodaten

                                     Goethes Wohnhaus 
 
Goethes Wohnhaus
Goethes Wohnhaus am Frauenplan 
Der mittlere Eingang war früher der Haupteingang. Das Sicherheitsgründen für die Öffentlichkeit geschlossen. Heutiger Museumszugang befindet sich ganz links am Bildrand. Die beiden Tore links und rechts des früheren Haupteingangs gestatteten Goethe eine Durchfahrt mit seiner Kutsche in den Wirtschaftstrakt, zu den Stallungen und zur Kutschenremise.
Das Gebäude wurde zwischen 1707 und 1709 von Georg Caspar Helmershausen erbaut.

 

                                     Schillers Wohhaus
 
Schillers Wohnhaus
Das Schillerhaus ist ein Museum im früheren Wohnhaus von Friedrich Schiller.
Das Haus wurde ursprünglich für einen Kaufmann im Jahre 1777 durch Anton Georg Hauptmann (1735–1803) errichtet. Bereits vorhandene Nebengebäude wurden dabei als Hinterhaus integriert.
Im Jahr 1988 wurde der Neubau des Schiller-Museums hinter dem Wohnhaus errichtet, welcher heute für Sonder- und Wechselausstellungen der Klassik Stiftung Weimar genutzt wird.

 
 

                              Herzogin Anna Amalia Bibliothek                           Park
 
 Herzogin Anna Amalia - Bibliothek
Die Herzogin-Anna-Amalia-Bibliothek wurde 1691 als „Herzogliche Bibliothek“ von Herzog Wilhelm Ernst in Weimar gegründet. Anlässlich des dreihundertjährigen Jubiläums im Jahr 1991 erhielt die Bibliothek den Namen der Herzogin Anna Amalia, die sich um das Haus verdient gemacht hat. Berühmt ist ihr ovaler und über drei Geschosse reichender Rokokosaal. Die Herzogin-Anna-Amalia-Bibliothek ist eine Forschungsbibliothek für Literatur- und Kulturgeschichte mit besonderem Schwerpunkt auf der deutschen Literatur von der Aufklärung bis zur Spätromantik.
 
 Herzogin Anna Amalia - Bibliothek, links
 
 Herzogin Anna Amalia - Bibliothek
                                                 Wittumspalais                           Park Tiefurt
 
 Wittumspalais

Das Wittumspalais ist ein von der Klassik Stiftung Weimar betriebenes Museum.

Das Gebäude wurde zwischen 1767 und 1769 von Jakob Friedrich von Fritsch, Geheimrat und Minister in Weimar, auf dem Gelände eines ehemaligen Franziskanerklosters als Stadtpalais errichtet.

Das Gebäude war langjähriger Witwensitz von Herzogin Anna Amalia und bildete zu ihren Lebzeiten ein Zentrum des gesellschaftlichen und literarischen Lebens in Weimar.

 
 

                                                 Stadtschloss                           Park Tiefurt
 
Stadtschloss
Das Weimarer Stadtschloss, auch als Residenzschloss bezeichnet,  befindet sich in der Stadtmitte. Der Ilmpark ist nicht weit.
Das Schloss ist Teil des UNESCO-Weltkulturerbes „Klassisches Weimar“.  Das Stadtschloss beherbergt das Schlossmuseum mit dem Ausstellungsschwerpunkt Malerei von 1500 bis 1900.

 
 
 Stadtschloss

 
Stadtschloss, Außenseite an der Burgplatzstraße

                                     Schloss Belvedere
 
Schlosspark Belvedere
Das Schloss Belvedere ist eine üppig gestaltete Lustschlossanlage am Rande von Weimar. Die gesamte Anlage einschließlich des Parks mit seinen vielen exotischen Gewächsen gehört zum Ensembles „Klassisches Weimar“.
c                                        Herderkirche 
 
Herderkirche mit Herderhaus und Altem Gymnasium

Den Beinamen Herderkirche trägt das Gebäude nach dem Theologen und Philosophen Johann Gottfried Herder, der von 1776 bis zu seinem Tode 1803 als Generalsuperintendent in der Stadtkirche wirkte. Die  Kirche heißt St. Peter und Paul.
Sie ist das bedeutendste Kirchengebäude der Stadt.  Es dient seit der Reformation 1525 der Gemeinde evangelisch-lutherischen Glaubens. 

Die erste Kirche wurde zwischen 1245 und 1249 gebaut. Der zweite Kirchenbau wurde beim Stadtbrand 1424 schwer beschädigt. Das heutige Bauwerk geht auf die dreischiffige Hallenkirche im spätgotischen Stil zurück.

Der Platz vor der Kirche wurde nach der Errichtung des Herderdenkmals 1850 nach dem Theologen und Philosophen benannt. Das Haus nördlich hinter der Stadtkirche ist die frühere Amtswohnung Herders .  

c                                        Historischer Friedhof
 
Fürstengruft auf dem historischem Friedhof im Winter.

Zu dieser Jahreszeit hat man eine großen Durchblick auf die Fürstengruft. Dahinter steht die russisch-orthodoxe Hl-Maria-Magdalena-Kirche.

Die Weimarer Fürstengruft ist die Grabstätte einiger Mitglieder der Häuser Sachsen-Weimar und Sachsen-Weimar-Eisenach auf dem Historischen Friedhof. Auch Johann Wolfgang von Goethe und vermeintlich Friedrich Schiller wurden in ihr beigesetzt.

Großherzog Carl August plante seit 1823 den Bau einer Fürstengruft auf dem neuen Weimarer Friedhof.
Der neue Friedhof wurde im Jahr 1818 eröffnet.  Die ursprüngliche Begräbnisstätte Weimars war der Jacobsfriedhof, der aber zu klein wurde. Die Fürstengruft wurde zwischen 1823 und 1828 von Clemens Wenzeslaus Coudray errichtet. Bereits im Sommer 1824 war das untere Gewölbe weitgehend fertig gestellt, so dass die im Stadtschloss eingelagerten 27 Särge der Weimarer Fürstenfamilie in die Gruft überführt werden konnten.

                                     Schloss und Park Tiefurt
 
Schloss Tiefurt im Frühjahr
Schloss Tiefurt ist ein kleines Landschloss an der Ilm im Ortsteil Tiefurt der Stadt Weimar.
Es liegt etwa 4 km östlich des Stadtzentrums entfernt. Das Schloss war Sommersitz der Herzogin Anna Amalia von Sachsen-Weimar-Eisenach.
Das Schloss war ursprünglich das Pächterhaus eines herzoglichen Kammergutes. Der Bau, Ende des 16. Jahrhunderts errichtet und 1765 umgebaut und erweitert, besteht aus einem Hauptgebäude, dessen Obergeschoss sieben Räume umfasst, und einem kleineren Nebengebäude. Beide sind durch einen überdachten Gang verbunden.
 
Musentempel
 
Schloss Tiefurt mit park
                                                            Ilmpark
 
Park an der Ilm
Der Park an der Ilm ist der größte und bekannteste Landschaftspark in Weimar. Er wurde seit seiner Errichtung im 18. Jahrhundert unter Beteiligung von Johann Wolfgang von Goethe kaum verändert und zählt damit zu den am besten erhaltenen Parkanlagen des Klassizismus und der Romantik. Charakteristisch sind seine Sichtachsen, die Brücken über die Ilm-Bögen, die vielseitigen Parkarchitekturen und der wertvolle Baumbestand, der zum Teil aus Übersee stammt. Der Ilmpark ist Teil des Ensembles Klassisches Weimar.
 
Römisches Haus
Das Römische Haus ist ein Gebäude am Rand des Parks an der Ilm.  Es wurde zwischen 1791 und 1798 als Gartenhaus für den damaligen Herzog Carl August erbaut und ist ein frühes klassizistisches Bauwerk in Deutschland.

 

 
Goethes Gartenhaus im Ilmpark
Goethes Gartenhaus im Ilmpark war eine Wohn- und Arbeitsstätte Johann Wolfgang von Goethes. Eine Kopie steht in Japan. Es  gehört zum Ensembles „Klassisches Weimar“.  
                                         Schloss Ettersburg

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 Schloss Ettersburg
 

Schloss und Park Ettersburg liegen  in 474 m Höhe auf dem Ettersberg nördlich von Weimar.
Das Schloss und Park gehören zum Ensembles „Klassisches Weimar“.
Herzog Wilhelm Ernst von Sachsen-Weimar, der gern in den Wäldern des Ettersbergs jagte, ließ sich das Schloss unmittelbar westlich des Dorfes Ettersburg in den Jahren 1706–1712 als dreiflügliges, schmuckloses Gebäude errichten. 1722 fügte er das dreigeschossige, so genannte Neue Schloss hinzu
.

Geodaten:  51° 1'56.49"N   11°16'26.77"E

 
Schlosspark mit Blick auf Schloss Ettersburg

Schloss und Park Ettersburg liegen  auf dem Ettersberg  mit 474 m Höhe. Der Etterberg ist ein lang gestreckter Höhenzug nördlich von Weimar.
Herzog Wilhelm Ernst von Sachsen-Weimar, der gern in den Wäldern des Ettersbergs jagte, ließ sich das Schloss in den Jahren 1706–1712 als dreiflügliges, schmuckloses Gebäude errichten. 1722 fügte er das dreigeschossige, so genannte Neue Schloss hinzu.
 
Wegweiser WKE klassisches Weimar:

                     

 
Schloss Ettersburg
 
Schloss Ettersburg
 
Das Schloss mit gelungener Terrassengestaltung anlässlich der BUGA in Erfurt.

 
 
Schlosspark Ettersburg mit dem Wald im Frühjahr. Hier ist der Einfluss von Fürst Pückler erkennbar. Eine Waldwiese mit Panoramasicht war im 19.JH sehr beliebt.
 
Schlosspark Ettersburg mit dem Wald im Sommer.
Zwischen dem Schloss und dem Park liegt ein Tal.
 
Schlosspark Ettersburg mit dem Park
 
 
 
 
 

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