Das Schloss Versailles, château de Versailles, in der gleichnamigen
Nachbarstadt von Paris ist eine der größten Palastanlagen Europas und war
von der Mitte des 17. Jahrhunderts bis zum Ausbruch der Französischen
Revolution die Hauptresidenz der Könige von Frankreich.
Der Barockbau hat eine Ausdehnung von mehr als 500 m. Der Bau gilt als ein
Höhepunkt europäischer Palastarchitektur und diente als Vorbild für
zahlreiche weitere Schlossbauten in Europa.
Es wurde ursprünglich als Jagdschloss für König Ludwig XIII. errichtet.
Ab 1661 unter Ludwig XIV und anderen wurde der Bau in mehreren Phasen um-
und ausgebaut. Die Innenausstattung schuf Charles Lebrun, die berühmten
Gartenanlagen stammen von André Le Nôtre. In seiner Zeit als Residenz war
der Palast fast durchgehend von einem mehrere tausend Personen umfassenden
Hofstaat bewohnt und bildete das kulturelle und politische Zentrum
Frankreichs.
Seit dem 19. Jahrhundert wird das Schloss als Museum genutzt. Es steht
heute für Besucher offen, ebenso wie die weitläufigen Gartenanlagen und wie
die drei weiteren im Park befindlichen Lustschlösser Grand Trianon, Petit
Trianon und Hameau de la Reine.
1979 wurde Schloss Versailles in die Liste des UNESCO-Weltkulturerbes
aufgenommen.