Die Metéora-Klöster östlich des Pindos-Gebirges nahe der Stadt
Kalambaka in Thessalien gehören zum UNESCO-Weltkulturerbe. Der Name
leitet sich von meteorizo, was „in die Höhe heben“ bedeutet. Dieser
Name beschreibt die Lage der Klöster, die auf hohen Sandsteinfelsen gebaut
wurden und bei dunstiger Luft manchmal zu schweben scheinen.
Die gesamte Anlage besteht aus 24 einzelnen Klöstern und Eremitagen, von
denen heute nur noch sechs bewohnt sind. Die restlichen achtzehn Klöster
sind entweder zu schwer zu erreichen oder wurden wegen Einsturzgefahr
verlassen.
Doúpiani: Ist das erste Kloster, das in Metéora gegründet wurde.
Das Kloster selbst ist nicht erhalten. Die an dieser Stelle errichtete
Kapelle aus dem frühen 13. Jahrhundert wird immer noch genutzt und gepflegt.
Renovierungen erfolgten u. a. in den Jahren 1867 und 1974.
Filakaé Monakón: Den Überlieferungen nach handelte es sich bei
dieser Felshöhle um das Mönchsgefängnis. Die Felsnische ist mit einigen
Holzeinbauten versehen. Mönche, die gegen die sehr strengen Klosterregeln
verstoßen hatten, wurden angeblich zur Buße nach Filakaé Monakón geschickt.
Agios Nikólaos Anapavsás: Das Kloster ist noch bewohnt. In der
Kirche Johannes des Täufers befinden sich etliche Schädel von Mönchen, die
hier früher lebten. Bedeutend sind die Fresken und Malereien von Theophanes
dem Kreter (ca. 1500–1559) aus dem frühen 16. Jahrhundert.