Mystras
Mystras ist eine byzantinische Ruinenstadt in der Nähe des
gleichnamigen Dorfes nordwestlich von Sparta auf einem Hügel im Vorfeld des
Taygetos-Gebirges.
Die Geschichte der Bergfestung Mystras beginnt mit dem Vierten Kreuzzug
(1202–1204).
Einige Kirchen mit farbenprächtigen Wandmalereien sind erhalten geblieben
(Agia Sophia, Agios Dimitrios); auch eines der Klöster, das Kloster
Pantanassa, ist noch bewohnt.
Die Kirchen von Mystras sind im so genannten Mystras-Typus errichtet, der
teils als Verbindung von westlich-lateinischen und byzantinischen Bauformen
gedeutet wird. Auf eine Basilika wurde ein zweites Geschoss in Form
einer Kreuzkuppelkirche gesetzt. Die Hauptkirche (die Mitropolis) liegt auf
einem etwa 600 m hohen Berg und steht – wie alle Gebäude der Stadt – unter
Denkmalschutz. Berühmt ist daneben auch die Kirche des früheren
Peribleptos-Klosters, die teilweise in eine Felsgrotte (die Demeterhöhle,
die in der Antike wohl ein heidnisches Heiligtum war) hineingebaut und wie
viele andere Kirchen der Stadt reich mit byzantinischen Fresken verziert
wurde.
1989 wurde Mystras von der UNESCO in die Liste der Denkmäler des
Weltkulturerbes aufgenommen.
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