Altstadt von Yazd

Yazd ist eine der ältesten Städte Irans. Die Stadt liegt 250 km östlich von Isfahan

Sie wurde an einer Oase gegründet. Bei ihrer Gründung soll die Stadt an einem heute trocken gefallenen großen Binnensee gelegen haben. Yazd besteht seit dem dritten Jahrtausend vor Christus.

Für die Wasserversorgung werden bis heute teilweise schon in der Antike angelegte Wasserkanäle und Wasserröhren (Qanat) eingesetzt. Zur Kühlung und Belüftung der historischen Häuser dienen die berühmten Windtürme.

 

2017 wurde die Altstadt von Yazd zum UNESCO-Weltkulturerbe erklärt.

 

 


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Quelle: Openstreetmap

Google Earth bietet einen interessanten Überblick von oben. Mit dem Link hier unten verlassen Sie meine Internetpräsenz: 


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Yazd

 

Der Link funktioniert nur richtig gut mit einem PC oder Notebook.
Auf dem Smartphone muss man die herunter geladene kmz-Datei suchen und
da anklicken. In beiden Fällen sollte Google Earth installiert sein.

 

Geodaten:  31°54'4.70"N    54°22'7.49"E

 

Hinweise zur Anwendung der Geodaten

 

Turm des Schweigens 

Yazd ist ein Zentrum der Zoroastrier: das ist ein Turm des Schweigens:

Bei den Parsen und anderen Zoroastriern ist es üblich, Leichname in runde Türme zu legen, wo Fleisch und Weichteile von Vögeln, z. B. Geiern oder Raben, gefressen werden.

Ursprünglich wurden die Leichname einzeln als „Sonnenbestattung“ an wasser- und pflanzenlosen, erhöhten Stellen auf Felsen abgelegt, die mit kleinen Mauern umgeben wurden. Diese Ummauerungen sollten verhindern, dass die Toten von Landraubtieren gefressen wurden, denn erwünscht war nur der Verzehr durch Vögel. Der runde Turm-Dachma, er dient der ganzen Gemeinde, ist erst seit islamischer Zeit belegt. Bei Berg-Dachmas handelt es sich um Ummauerungen von Felskuppen ohne weitere Ausschmückungen.

 
Turm des Schweigens


 

 
So sieht es im Inneren des Turmes aus
 

In den Gebäuden unten wurden die Leichnahme für die Ablage im Turm vorbereitet.

 
Vom Turm hat man einen toller Blick in die Berge

 

 

 

 

Das ist ein Tempel der Zoroastrier

In ihm soll seit "ewigen Zeiten" eine Flamme unterhalten werden

 

 

 

 

Hinter einer dicken Glaswand sah man die Feuerschale der Zarathustrier, in die dreimal am Tag mit Sandelholz nachgelegt wird.

 
iranische "Klimaanlage" - Windtürme

Ein Badgir‚ Windfänger, ist als Windturm ein traditionelles persisches Architekturelement, welches seit Jahrhunderten für die Ventilation von Gebäuden verwendet wird. Es ist nicht genau bekannt, wo ein Badgir zum ersten Mal zum Einsatz gekommen ist, aber sie werden auch heute noch sehr gerne in den verschiedensten Varianten genutzt. Ein Badgir besitzt meist mindestens zwei vertikale Kanäle.

 

 

 
Die Höhe des Turms ermöglicht einen auf Wärmeströmung beruhenden Kamineffekt, das Zuführen frischerer Luft und das ungehinderte Wirken des Windes. In eng bebauten Siedlungen eröffnen sich zusätzliche Freiheiten, weil die Gebäudeausrichtungen unabhängig von einer Hauptwindrichtung an der Sonne orientiert werden können, um starke Einstrahlungen in die Fenster zu vermeiden. Nachdem zunehmend elektromechanische Ventilatoren und Klimaanlagen eingesetzt wurden, treten Badgire im Hinblick auf Wirtschaftlichkeit und Nachhaltigkeit wieder mehr ins Blickfeld.

Und das funktionierte seit vielen Jahrhunderten.

 

Kühlanlagen
 

 
Die Freitagsmoschee in Yazd, sie war durch zwei hohe Türme geschmückt und beinhaltete wieder Kacheln mit blauen Farben von dunkelblau bis türkis
 
die Freitagsmoschee von Yazd
 
die Freitagsmoschee von Yazd
 
Die Freitagsmoschee von Yazd
 

Freitag ist der muslimische Sonntag und da findet das wichtigste Gebet statt

 


Das innere der Kuppel

 
Iranische Türen haben zwei "Klopfer", einen für die Männer und einen für die Frauen. Beide klingen verschieden. So wissen die Bewohner, wer die Tür öffnen darf, denn nicht jeder  darf allen Besuch öffnen.
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Iranische Tür
 
 
Blick aus einer Teestube auf ein kleines Wasserbecken in Yazd.
Der Blick aus einer Teestube in der Innenstadt von Yazd ging auf einem Innenhof mit einem Wasserbecken und Bäumen. Das schafft eine angenehme Atmosphäre. Die Luft war mild, das Essen hervorragend und die Stimmung auch ohne Alkohol glänzend.
 
 
 
 
 

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Quelle Openstreetmap